Die Gruppe bestehend aus 5 Interior-Designern aus dem dritten Semester und einem Kommunikations Designer aus dem fünften Semester haben zusammen dieses Ausstellungskonzept erarbeitet.
Das Thema stellt sich wie folgt dar:
Der Mensch kennt verschiedenste Formen der Sinnestäuschung. Das Unvermögen der menschlichen Physionomie, Gesehenes, Getanes, Gehörtes oder gar Gerochenes mit beiden Gehirnhälften gleichschnell zu verarbeiten oder der unterbewusste Vergleich mit bereits Erlebten, wird allgemein als Déjà-vu (bzw. auch Déjà-entendu, Déjà-fait) bezeichnet. Hierfür gibt es unterschiedliche Erklärungsansätze, jedoch keine visuelle oder raumstrategische Analogie, welche den Prozess erfahrbar macht, ohne dabei versucht, ihn zu erzwingen.
Charakteristisch für jenen Verarbeitungsprozess ist der ‚lückenhafte Aussetzer‘, welcher in uns den Eindruck einer zeitlichen oder zumindest bewusst nicht realen Versetzung (des Gedächtnisses) hervorruft und die daraus resultierende Verwunderung über das nicht zu erklärende, gefolgt von der Wiederkehr in den Realraum.
Lücken, Versetzung und Wiederkehr – Widerhall oder besser REVERB – sind thematische Ornamente, die der Formgebung und dem Zugang zu den Exponaten zugrunde liegen und somit entscheidend für das Ausstellungserlebnis an sich.
Dies der Versuch einer räumlich- und medialen Illustration dieser bislang wissenschaftlich nicht entschlüsselten Grauzone.