Projekt

Tom Duscher, Manfred Schulz, Christian Engler
Zeit: Mittwochs, 11:00 Uhr
Veranstaltungsbeginn: TBN
Ort / Raum: Experimentalraum L.0.012
Semester: WS 2013/14

Dramaturgie der Wahrnehmung

In einer Kooperation zwischen dem Zentrum für Medien und den Raumstrategien wird in diesem Projekt eine Ausstellung, ein Erlebnisraum oder eine Installation unter dem Motto „Dramaturgie und Wahrnehmung“ kreiert. Klar ist: Die Thematik lässt viel Freiraum für Experiment und Interpretation. Dabei soll durch gezieltes Arbeiten mit unseren wahrnehmungspsychologischen Mechanismen eine Raum-Bildwirkung entstehen, die bewusst Irritationen erzeugt, unsere Wahrnehmungsgewohnheiten versagen lässt: Können wir unseren Augen noch trauen und wo verläuft die Grenze zwischen Realität und Virtualität?

Raum und Medien – Licht, Projektion, Ton – können dabei als statische Konfiguration, aber auch als interaktives Setting entwickelt werden. Thematisiert werden kann auch eine Wahrnehmung „auf den zweiten Blick“: Eine bewusst dramaturgisch geplante Bedeutungsänderung/Interpretation über einen bestimmten Zeitraum.
Ziel ist die Verknüpfung von szenografischer Raumgestaltung und medialer Inszenierung zu einer sich gegenseitig bedingenden Einheit. Vorstellbar sind Videoinstallationen, interaktive Projektionen, performative Inszenierungen, und/oder auch grafische (3D) Filme zum Thema.
Termine: 30.10 / 13.11 / 27.11 / 18.12 / 8.1 / 22.1 / 5.2

Interaktive Medien

Das Lehrgebiet Interaktive Medien setzt sich mit den konzeptionellen, kommunikationsspezifischen und technischen Gestaltungsfragen der interaktiven und vernetzten Medien auseinander. Dabei wird in Seminaren und Projekten auf die Ästhetik und Semiotik digitaler Medien eingegangen und deren Interaktionsprinzipien analysiert. In interdisziplinären Projekten werden verschiedene mediale Inszenierungsformen erprobt, von Informationsdesign und vernetzten Applikationen über Animation und Motion Graphics bis hin zu medientechnologischen Installationen.
Neue Interaktionskonzepte beschränken sich nicht mehr allein auf das Bedienen der Schnittstellen zu Computern, sie werden zunehmend von einer Neuentdeckung menschlichen Wahrnehmens, Denkens und Handelns geprägt. Neue, soziale Vernetzungsstrategien führten zu einer Umkehrung klassischer Kommunikationsmodelle, aus den Empfängern wurden selbst Sender. Welchen weiteren Einfluss wird diese neue Form des Publizierens auf unser Kommunikationsverhalten und unsere Gesellschaft haben? Damit will sich das Lehrgebiet kritisch und kreativ auseinandersetzen. Bei einer späteren Schwerpunktbildung kann man sich in Projektarbeiten vertiefend mit den Gestaltungsmöglichkeiten interaktiver Medien beschäftigen und das Bachelor-Studium mit einer Thesis im Lehrgebiet Interaktive Medien abschließen.

MASTER-STUDIUM „INTERAKTIVES INFORMATIONSDESIGN”

Nach einem Bachelorstudium kann an der Muthesius Kunsthochschule im Rahmen des Studiengangs Kommunikationsdesign der Master-Schwerpunkt „Interaktives Informationsdesign“ studiert werden. Interaktive Informationsgestaltung beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung auf Monitoren, sondern kann auf vielfältige Weise in die Gestaltung und Inszenierung öffentlicher Informationsräume integriert werden. Und dadurch an Emotionalität und Erfahrbarkeit hinzugewinnen. Als Installation oder Interaktionskonzept tritt sie in Wechselwirkung mit realen Objekten, wird zum Vermittler zwischen Betrachter und Artefakt, wird selbst zur Raumgestaltung.
In diesem Kontext bietet das Informationsdesign eine interdisziplinäre Schnittstelle und knüpft damit an andere Master-Programme des Kommunikationsdesigns und der Muthesius Kunsthochschule an. Dadurch können weitreichende Synergien genutzt und geschaffen werden.

Fragen?

Prof. Tom Duscher
T 0431 / 5198 – 478
E td@muthesius.de